Bullose Dermatosen sind eine Gruppe von Hauterkrankungen, die durch die Bildung von Blasen (Bullae) in der Haut oder den Schleimhäuten gekennzeichnet sind. Diese Blasen können unterschiedliche Größen haben und mit klarem Flüssigkeit oder Blut gefüllt sein. Bullose Dermatosen können erblich bedingt sein oder aufgrund von Immunreaktionen, Infektionen, Medikamenten oder anderen Faktoren auftreten.

Es gibt verschiedene Arten von bullosen Dermatosen, darunter:

  1. Pemphigus: Eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der die Haut und Schleimhäute betroffen sind. Es gibt verschiedene Formen von Pemphigus, wie z. B. Pemphigus vulgaris, Pemphigus foliaceus und Pemphigus erythematosus. Diese Erkrankung wird durch Autoantikörper verursacht, die die Verbindungen zwischen den Zellen der Haut angreifen, was zu Blasenbildung führt.

  2. Bullöses Pemphigoid: Eine andere Autoimmunerkrankung, bei der es zu Blasenbildung in der Haut kommt. Bullöses Pemphigoid betrifft in der Regel ältere Menschen und wird durch Autoantikörper verursacht, die gegen bestimmte Proteine gerichtet sind, die die Haut zusammenhalten.

  3. Epidermolysis bullosa: Eine erbliche Erkrankung, die durch eine Schwäche oder Fehlfunktion der Proteine verursacht wird, die die Hautzellen verbinden. Dadurch wird die Haut anfällig für Blasenbildung und Schäden, auch bei geringfügigem Reiben oder Druck.

  4. Dermatitis herpetiformis: Eine chronische Hauterkrankung, die bei Menschen mit Zöliakie (einer Glutenunverträglichkeit) auftreten kann. Es verursacht starken Juckreiz und Blasenbildung, insbesondere im Bereich von Ellenbogen, Knien, Gesäß und Kopfhaut.

Die Behandlung von bullosen Dermatosen hängt von der spezifischen Art und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  • Medikamente: Immunsuppressiva, Steroide oder andere entzündungshemmende Medikamente können eingesetzt werden, um das Immunsystem zu regulieren und die Entzündung zu reduzieren.

  • Wundversorgung: Eine gute Wundversorgung ist wichtig, um Infektionen vorzubeugen und die Heilung der Blasen zu unterstützen.

  • Symptomatische Behandlung: Juckreiz kann mit Antihistaminika oder topischen Cremes gelindert werden.

  • Ernährungsumstellung: Bei Dermatitis herpetiformis ist eine glutenfreie Ernährung wichtig, um die Symptome zu kontrollieren.

Bullöse Dermatosen – Blasenbildende Hauterkrankungen verstehen & gezielt behandeln

Fachärztliche Diagnostik & Therapie bei Dermabux in Buxtehude

Bullöse Dermatosen sind eine Gruppe seltener, aber oft schwerwiegender Hauterkrankungen, die durch Blasenbildung (Bullae) in der Haut oder den Schleimhäuten gekennzeichnet sind. Diese Blasen sind mit klarer Flüssigkeit oder Blut gefüllt und können stark jucken, schmerzen oder sich infizieren. Die Ursachen reichen von Autoimmunprozessen bis hin zu erblichen Defekten der Hautstruktur.


? Was sind bullöse Dermatosen?

Bullöse Dermatosen entstehen, wenn die Verbindung zwischen Hautzellen oder Hautschichten gestört ist – durch Autoantikörper, genetische Veränderungen oder äußere Reize. Die Haut verliert dabei ihre strukturelle Stabilität, was zur Bildung von Blasen oder Erosionen führt.


Hauptformen bullöser Dermatosen

1. Pemphigus vulgaris & verwandte Formen

  • Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen Desmosomen (Verbindungen zwischen Hautzellen) gebildet werden

  • Symptome: Blasen und offene Erosionen, v. a. an Schleimhäuten (Mund, Rachen) und später an der Haut

  • Formen:
    Pemphigus vulgaris
    Pemphigus foliaceus
    Pemphigus erythematosus

  • Potentiell lebensbedrohlich ohne frühzeitige Behandlung


2. Bullöses Pemphigoid

  • Betrifft vor allem ältere Menschen (60+)

  • Autoantikörper gegen Basalmembranproteine, die die Haut verankern

  • Symptome: Große, straffe Blasen, oft an Rumpf, Armen, Beinen

  • Häufig begleitet von starkem Juckreiz

  • Gut behandelbar, aber chronisch verlaufend


3. Epidermolysis bullosa (EB)

  • Erbliche Hautkrankheit, meist bei Neugeborenen oder Kindern diagnostiziert

  • Blasenbildung bereits bei geringer Reibung oder Druck

  • Je nach Subtyp:
    EB simplex
    Junktionale EB
    Dystrophe EB

  • Kann schwer verlaufen mit Verwachsungen, Narbenbildung und inneren Komplikationen


4. Dermatitis herpetiformis Duhring

  • Autoimmunerkrankung, stark assoziiert mit Zöliakie

  • Extrem juckende Bläschen – v. a. an Ellenbogen, Knien, Gesäß, Kopfhaut

  • Auslöser: Glutenunverträglichkeit

  • Gute Prognose bei glutenfreier Ernährung


Symptome bullöser Dermatosen

  • Spannungsgefühl, Juckreiz oder Schmerzen

  • Flüssigkeitsgefüllte Blasen oder Erosionen

  • Häufig: Verkrustungen, Hautinfektionen, Narbenbildung

  • Schleimhautbeteiligung (z. B. im Mund oder Genitalbereich)

  • Je nach Typ: Chronisch schubweiser Verlauf


Behandlung bei Dermabux

Die Therapie bullöser Dermatosen erfordert hohe Expertise und eine maßgeschneiderte Strategie. In unserer Praxis bieten wir:

 Medikamentöse Therapie

  • Immunsuppressiva (z. B. Prednisolon, Azathioprin, Mycophenolat)

  • Biologika bei schweren Verläufen (z. B. Rituximab)

  • Entzündungshemmende Salben & Cremes

  • Antibiotika bei bakterieller Superinfektion

  Wundmanagement

  • Sterile Blasenpflege, ggf. spezielle Wundauflagen

  • Infektionsprophylaxe bei offener Haut

  • Narbenminimierung & Regenerationsförderung

 Ernährungsberatung

  • Bei Dermatitis herpetiformis ist eine glutenfreie Diät essenziell


Warum Dermabux?

  • Facharzt für Dermatologie & Venerologie

  • ✅ Erfahrung mit seltenen Hauterkrankungen

  • ✅ Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei komplexen Verläufen

  • Individuelle Betreuung & langfristige Begleitung

  • Diagnostik mit modernster Labormedizin und Histologie


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