Bullose Dermatosen sind eine Gruppe von Hauterkrankungen, die durch die Bildung von Blasen (Bullae) in der Haut oder den Schleimhäuten gekennzeichnet sind. Diese Blasen können unterschiedliche Größen haben und mit klarem Flüssigkeit oder Blut gefüllt sein. Bullose Dermatosen können erblich bedingt sein oder aufgrund von Immunreaktionen, Infektionen, Medikamenten oder anderen Faktoren auftreten.
Es gibt verschiedene Arten von bullosen Dermatosen, darunter:
Pemphigus: Eine seltene Autoimmunerkrankung, bei der die Haut und Schleimhäute betroffen sind. Es gibt verschiedene Formen von Pemphigus, wie z. B. Pemphigus vulgaris, Pemphigus foliaceus und Pemphigus erythematosus. Diese Erkrankung wird durch Autoantikörper verursacht, die die Verbindungen zwischen den Zellen der Haut angreifen, was zu Blasenbildung führt.
Bullöses Pemphigoid: Eine andere Autoimmunerkrankung, bei der es zu Blasenbildung in der Haut kommt. Bullöses Pemphigoid betrifft in der Regel ältere Menschen und wird durch Autoantikörper verursacht, die gegen bestimmte Proteine gerichtet sind, die die Haut zusammenhalten.
Epidermolysis bullosa: Eine erbliche Erkrankung, die durch eine Schwäche oder Fehlfunktion der Proteine verursacht wird, die die Hautzellen verbinden. Dadurch wird die Haut anfällig für Blasenbildung und Schäden, auch bei geringfügigem Reiben oder Druck.
Dermatitis herpetiformis: Eine chronische Hauterkrankung, die bei Menschen mit Zöliakie (einer Glutenunverträglichkeit) auftreten kann. Es verursacht starken Juckreiz und Blasenbildung, insbesondere im Bereich von Ellenbogen, Knien, Gesäß und Kopfhaut.
Die Behandlung von bullosen Dermatosen hängt von der spezifischen Art und dem Schweregrad der Erkrankung ab. Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören:
Medikamente: Immunsuppressiva, Steroide oder andere entzündungshemmende Medikamente können eingesetzt werden, um das Immunsystem zu regulieren und die Entzündung zu reduzieren.
Wundversorgung: Eine gute Wundversorgung ist wichtig, um Infektionen vorzubeugen und die Heilung der Blasen zu unterstützen.
Symptomatische Behandlung: Juckreiz kann mit Antihistaminika oder topischen Cremes gelindert werden.
Ernährungsumstellung: Bei Dermatitis herpetiformis ist eine glutenfreie Ernährung wichtig, um die Symptome zu kontrollieren.
Fachärztliche Diagnostik & Therapie bei Dermabux in Buxtehude
Bullöse Dermatosen sind eine Gruppe seltener, aber oft schwerwiegender Hauterkrankungen, die durch Blasenbildung (Bullae) in der Haut oder den Schleimhäuten gekennzeichnet sind. Diese Blasen sind mit klarer Flüssigkeit oder Blut gefüllt und können stark jucken, schmerzen oder sich infizieren. Die Ursachen reichen von Autoimmunprozessen bis hin zu erblichen Defekten der Hautstruktur.
Bullöse Dermatosen entstehen, wenn die Verbindung zwischen Hautzellen oder Hautschichten gestört ist – durch Autoantikörper, genetische Veränderungen oder äußere Reize. Die Haut verliert dabei ihre strukturelle Stabilität, was zur Bildung von Blasen oder Erosionen führt.
Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen Desmosomen (Verbindungen zwischen Hautzellen) gebildet werden
Symptome: Blasen und offene Erosionen, v. a. an Schleimhäuten (Mund, Rachen) und später an der Haut
Formen:
▸ Pemphigus vulgaris
▸ Pemphigus foliaceus
▸ Pemphigus erythematosus
Potentiell lebensbedrohlich ohne frühzeitige Behandlung
Betrifft vor allem ältere Menschen (60+)
Autoantikörper gegen Basalmembranproteine, die die Haut verankern
Symptome: Große, straffe Blasen, oft an Rumpf, Armen, Beinen
Häufig begleitet von starkem Juckreiz
Gut behandelbar, aber chronisch verlaufend
Erbliche Hautkrankheit, meist bei Neugeborenen oder Kindern diagnostiziert
Blasenbildung bereits bei geringer Reibung oder Druck
Je nach Subtyp:
▸ EB simplex
▸ Junktionale EB
▸ Dystrophe EB
Kann schwer verlaufen mit Verwachsungen, Narbenbildung und inneren Komplikationen
Autoimmunerkrankung, stark assoziiert mit Zöliakie
Extrem juckende Bläschen – v. a. an Ellenbogen, Knien, Gesäß, Kopfhaut
Auslöser: Glutenunverträglichkeit
Gute Prognose bei glutenfreier Ernährung
Spannungsgefühl, Juckreiz oder Schmerzen
Flüssigkeitsgefüllte Blasen oder Erosionen
Häufig: Verkrustungen, Hautinfektionen, Narbenbildung
Schleimhautbeteiligung (z. B. im Mund oder Genitalbereich)
Je nach Typ: Chronisch schubweiser Verlauf
Die Therapie bullöser Dermatosen erfordert hohe Expertise und eine maßgeschneiderte Strategie. In unserer Praxis bieten wir:
Immunsuppressiva (z. B. Prednisolon, Azathioprin, Mycophenolat)
Biologika bei schweren Verläufen (z. B. Rituximab)
Entzündungshemmende Salben & Cremes
Antibiotika bei bakterieller Superinfektion
Sterile Blasenpflege, ggf. spezielle Wundauflagen
Infektionsprophylaxe bei offener Haut
Narbenminimierung & Regenerationsförderung
Bei Dermatitis herpetiformis ist eine glutenfreie Diät essenziell
✅ Facharzt für Dermatologie & Venerologie
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✅ Individuelle Betreuung & langfristige Begleitung
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Bei Verdacht auf eine bullöse Dermatosen oder für eine gesicherte Verlaufsdiagnose:
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