Ein Ulcus ist eine offene Wunde oder ein Geschwür, das sich auf der Haut oder Schleimhaut bildet. Es kann verschiedene Ursachen haben und an verschiedenen Körperstellen auftreten. Hier sind einige der häufigsten Arten von Ulcera:
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Ulcus cruris: Auch bekannt als "offenes Bein", handelt es sich um ein Geschwür, das sich meistens am Unterschenkel entwickelt. Es tritt häufig bei Personen mit Durchblutungsstörungen, wie z. B. peripherer arterieller Verschlusskrankheit (PAVK) oder chronischer Veneninsuffizienz, auf. Diese Erkrankungen beeinträchtigen den Blutfluss in den Beinen und können zu schlechter Wundheilung führen.
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Druckgeschwür (Dekubitus): Druckgeschwüre entstehen durch langanhaltenden Druck auf bestimmte Körperstellen, insbesondere bei Personen, die im Bett liegen oder im Rollstuhl sitzen und sich nicht gut bewegen können. Sie treten häufig an Körperstellen auf, die knöchig sind und über wenig Fettgewebe verfügen, wie dem Steißbein, den Hüften, den Fersen oder den Ellenbogen.
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Gastrisches Ulkus: Ein Geschwür im Magen oder im oberen Teil des Dünndarms, das oft durch eine Infektion mit dem Bakterium Helicobacter pylori verursacht wird. Es kann auch durch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) oder andere Medikamente, Stress oder eine übermäßige Magensäureproduktion ausgelöst werden.
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Duodenales Ulkus: Ein Geschwür im unteren Teil des Dünndarms (Duodenum). Es wird oft mit derselben Ursache in Verbindung gebracht wie das gastrische Ulkus, aber auch genetische Faktoren spielen eine Rolle.
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Venöses Ulkus: Dieses Ulkus tritt aufgrund von chronischer Veneninsuffizienz und venöser Stauung auf. Es entwickelt sich normalerweise in den Unterschenkeln und ist oft von Ödemen, Schwellungen und Verfärbungen der Haut begleitet.
Die Behandlung von Ulcera hängt von der zugrunde liegenden Ursache und der Schwere des Geschwürs ab. Die Behandlung kann Maßnahmen zur Wundversorgung, zur Schmerzlinderung, zur Infektionskontrolle und zur Förderung der Wundheilung umfassen. In einigen Fällen können auch Medikamente zur Reduzierung der Magensäureproduktion oder zur Behandlung von Infektionen verschrieben werden. Bei schweren oder chronischen Fällen kann eine enge Überwachung durch einen Arzt oder Spezialisten erforderlich sein.
