Perioral Dermatitis ist eine Hauterkrankung, die hauptsächlich den Bereich um den Mund (perioral) betrifft, aber auch die Nase (perinasal) und die Augen (periokular) einschließen kann. Es ist gekennzeichnet durch kleine, rote, erhabene Hautausschläge, die manchmal jucken oder brennen können. Die genaue Ursache von Perioraler Dermatitis ist nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass sie multifaktoriell ist und durch eine Kombination von Faktoren ausgelöst werden kann, darunter:

  1. Verwendung von topischen Kortikosteroiden: Häufiger oder längerfristiger Gebrauch von topischen Steroidcremes oder -salben im Gesicht, insbesondere im Bereich um den Mund, kann zur Entwicklung von perioraler Dermatitis beitragen.

  2. Feuchtigkeitscremes oder Kosmetika: Bestimmte Feuchtigkeitscremes, Kosmetika oder Mundpflegeprodukte, die schwere Öle oder okklusive Inhaltsstoffe enthalten, können die Erkrankung verschlimmern oder auslösen.

  3. Bakterielle oder Pilzinfektionen: Ein Überwachstum bestimmter Bakterien oder Pilze auf der Haut kann eine Rolle bei der Entstehung von perioraler Dermatitis spielen.

  4. Hormonelle Faktoren: Hormonelle Veränderungen oder Ungleichgewichte, wie sie während der Schwangerschaft oder bei der Einnahme von oralen Kontrazeptiva auftreten, können zur Entwicklung von perioraler Dermatitis beitragen.

  5. Umweltfaktoren: Die Exposition gegenüber Umweltreizstoffen wie aggressiven Reinigungsmitteln, fluoridierten Zahnpasten oder luftgetragenen Allergenen kann die Erkrankung auslösen oder verschlimmern.

Wenn Sie vermuten, dass Sie an perioraler Dermatitis leiden, ist es wichtig, einen Dermatologen zur richtigen Diagnosestellung und Erstellung eines Behandlungsplans aufzusuchen. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus topischen und oralen Medikamenten sowie bestimmten Änderungen des Lebensstils. Die spezifischen Behandlungsmöglichkeiten können Folgendes umfassen:

  1. Topische Antibiotika: Antibiotikacremes oder -gele wie Metronidazol oder Erythromycin können verschrieben werden, um die Entzündung zu kontrollieren und das Bakterienwachstum zu reduzieren.

  2. Topische entzündungshemmende Cremes: Nichtsteroidale Cremes wie Pimecrolimus oder Tacrolimus können empfohlen werden, um Rötungen und Entzündungen zu reduzieren.

  3. Orale Antibiotika: In einigen Fällen können orale Antibiotika wie Tetracyclin oder Doxycyclin verschrieben werden, um schwerere oder resistente Fälle von perioraler Dermatitis zu behandeln.

  4. Absetzen von topischen Steroiden: Wenn Sie topische Steroidcremes oder -salben verwendet haben, kann Ihr Dermatologe empfehlen, diese allmählich abzusetzen.

  5. Vermeiden von Reizstoffen: Es ist wichtig, potenzielle Auslöser oder Reizstoffe zu identifizieren und zu vermeiden, wie bestimmte Kosmetika, Feuchtigkeitscremes oder Mundpflegeprodukte. Eine sanfte Hautpflegeroutine und duftstofffreie Produkte können empfohlen werden.

  6. Lebensstiländerungen: Eine gute Hauthygiene aufrechterhalten, übermäßige Feuchtigkeit oder Luftfeuchtigkeit im betroffenen Bereich vermeiden und die Exposition gegenüber aggressiven Umweltfaktoren minimieren können helfen, die Erkrankung zu kontrollieren.

Es ist wichtig, sich für eine genaue Diagnose und einen personalisierten Behandlungsplan bei einem medizinischen Fachpersonal zu beraten.

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